Wie sehen Sie das?

  1. Konzentration auf das Wesentliche
    Das Leben auf dem Rad ist sehr einfach. Plötzlich hat man nicht mehr die alltäglichen tausend Dinge im Kopf, sondern nur noch die drei wesentlichen Themen: der Weg, der gleichzeitig das Ziel ist, Trinken und Essen. Es geht um die Grundbedürfnisse des Lebens. Das ist auch gleichzeitig das eigentliche Abenteuer. Der auch von uns selbst gemachte Zivilisationsstress fällt von uns ab und wir werden ruhiger. Das Konzentrieren aufs Wesentliche tut unheimlich gut, wir fühlen uns befreit von unwichtigen Dingen und wir können über die wichtigen Dinge im Leben nachdenken. Wir befinden uns auf dem Rad außerhalb der normalen Routine. Das gibt mir und meiner Frau Freiraum im Kopf und macht uns glücklich.
  2. Man ist den ganzen Tag in der Natur
    Uns weht der Wind um die Nase. Wir hören die Vögel zwitschern. Wir riechen die Felder, die Ernte der Bauern, die Brombeeren, wir sehen Wild in Wald und Flur. Im Auto, Bus oder Bahn hätten wir all das und viel mehr verpasst. Man spürt die Sonne auf der Haut, den Wind im Gesicht und manchmal auch Regen, wie er im Gesicht herunterläuft.
  3. Radfahren verändert Dich
    Auf einer längeren Tour bekommt man die Chance wirklich einmal Zeit für sich zu haben und zu sich zu finden. Das passiert nicht von heute auf morgen und auch nicht während eines zweiwöchigen Pool-Urlaubs. Auf dem Rad befinden wir uns nicht mehr im normalen täglichen Umfeld, wir sind befreit von den Rollen, die wir ansonsten täglich zu bedienen haben. Man gewinnt die innere Ruhe und Zeit zum Nachzudenken und zu Reflektieren. Das Radfahren verändert dich. Du hast die Chance dich und deinen Partner anders kennenzulernen.
  4. Langsames Reisen -Slow traveling-
    Die Geschwindigkeit auf dem Rad ist genau richtig: es ist nicht zu schnell und nicht zu langsam. Wir kommen vorwärts und sind unabhängig. Gleichzeitig haben wir die Freiheit in abgelegene Gebiete zu kommen (im Gegensatz zum Reisen per Fuß, wo man manchmal fest sitzt). Wir radeln durch kleine Dörfer, die der normale Reisende nur mit einem flüchtigem Blick durch die Scheibe des Busses oder des Autos wahr nimmt. Wir wählen wenig befahrene Straßen . Hier gibt es keine anderen Touristen und die Menschen, welche man trifft, sind neugierig, offen und laden einen oft ein. So lernt man ein Land oder eine Region authentischer kennen, nicht nur aus der normalen Touristen-Perspektive.
  5. Reisen oder gereist werden?
    Das fragte schon Stefan Zweig (1881-1942) und schrieb dabei vielleicht als einer der Ersten über das ’slow travel’n‘ [=langsames Reisen]. Das ist das Stichwort wir reisen gerne „Slow“ und vor allem bewusst. Kurzformel: Der Weg ist das Ziel
  6. Es ist gesund
    Dass man bei einer Radtour fit wird, muss ich wohl keinem genauer erklären. Es wissen ja auch alle, dass Sport Glückshormone produziert und entstresst. Bewegung an der frischen Luft ist sogar noch gesünder. Außerdem schläft man tiefer und besser.

Ja, man sieht unsere Liste mit Gründen für einen Bewegungsreichen Urlaub ist lang. Sie ließe sich beliebig verlängern.

Es gibt tausend Möglichkeiten, wie man seinen Urlaub verbringen kann.

Wir haben für uns die Beste gefunden.

Wir freuen uns und wünschen allen anderen auch das Gefühl im Urlaub etwas für sich getan zu haben und Zeit für sich gefunden zu haben.

Ich verabschiede mich nun in den Sommerurlaub.

Mit sommerlichen Grüßen

Ihr Stefan Heins